Windhaag – Blick auf Temelin

Aussichtspunkt – Blick auf Temelin

48.5878581,14.5441504



zurück

Windhaag – Zettwing

Zettwing ; Windhaag
Zettwing
Zettwing

GESCHICHTLICHER ÜBERBLICK

Zettwing liegt an einem alten „Urweg“, einem Saumpfad , der von der Donau nach Böhmen führte. Der Ortsname ZETTWING leitet sich aus dem Keltischen ab. Die Silbe „Zett“ (kelt. COET) bedeutet „Wald“ und die Silbe „Win“ (kelt. VIN) bezeichnet eine „Lichtung“. Zettwing heißt also eigentlich „Waldlichtung“.

Die mittelalterliche Erschließung und Besiedelung mit deutschsprachiger Bevölkerung
erfolgte in der 2.Hälfte des 13.Jahrhunderts unter Przemysl Ottokar II., der als böhmischer und österreichischer Landesherr von 1251-1278 den dichten Waldgürtel des nördlichen Mühlviertels und Südböhmens roden ließ.

Schon 1285 soll in Zettwing eine Pfarrkirche bestanden haben.

1325 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von Zettwing als Peter von Rosenberg die Ortschaften Zettwing und Böhmdorf an Bohunko von Harrach gegen 83 Mark Silber verpfänden ließ.

1384 wird erstmals die Zettwinger Kirche schriftlich erwähnt.

1418 wird Zettwing das Marktrecht von Andreas von Rosenberg verliehen.

1420-23 wird Zettwing immer wieder von hussitischen Gruppen bedrängt.

1498 werden die Marktrechte ausgeweitet und Zettwing bekommt als Marktwappen eine fünfblättrige Rose mit einem goldenen Mittelpunkt auf silbernen Hintergrund.

1620 gelangt Zettwing unter die Grundherrschaft der Buquoys.

1627-28 wird in Zettwing die Gegenreformation durchgeführt.

1841-43 Anton Bruckner freundet sich während seines Windhaager Aufenthaltes mit der Zettwinger Familie Sücka an.

1849 wird in Zettwing nach Aufhebung der Grundherrschaft der erste Bürgermeister gewählt.

ZEITGESCHICHTE

1918 wird nach Auflösung der Monarchie die Maltsch zur Staatsgrenze. Das tschechische Zollamt ist zunächst auf österreichischer Seite in der Lexmühle in Hammern untergebracht. Mit einem einfachen „Passagiersschein“ kann man die Grenze überschreiten. Durch die günstigere Preissituation blüht der Schmuggel. „Einkaufen am Sonntag in Zettwing“ wurde in der Zwischenkriegszeit eine „beliebte“ Freizeitbeschäftigung vieler Bewohner der benachbarten Gemeinden von Leopoldschlag und Windhaag bei Freistadt.

1930 stellt die Volkszählung 523 Personen deutscher und 29 Personen tschechischer Nationalität fest.

Am 1.10.1938 werden nach dem Münchner Abkommen die sudetendeutschen Gebiete an das Deutsche Reich angegliedert.

Am 10.Mai 1945 passiert die Rote Armee Zettwing.

Am 24.Juli 1945 übernimmt ein 6-Mann-Komitee die provisorische Verwaltung von Zettwing.

1946 wird die deutschsprachige Bevölkerung in 8 Transportgruppen ausgewiesen. Lediglich 20-30 bleiben bis Ende 1946 in Zettwing. Dem guten Einvernehmen der bisherigen tschechischen Zollwachbeamten mit der deutschsprachigen Bevölkerung war es zu verdanken, dass es in Zettwing zu keinen Gewalttaten kam. Im Sommer 1946 wurde
eine Weidekooperative eingerichtet, um das verbliebene Vieh zu betreuen.

1948 kurz nach der kommunistischen Machtergreifung werden rund 100 tschechische Immigranten aus der Slowakei, Rumänien und Bulgarien in Zettwing angesiedelt. Für die neuen Bewohner ist jedoch Zettwing wegen seiner Randlage (15 km zur nächsten Bahnstation) nicht besonders attraktiv. Außerdem bekommen sie von der Weidekooperative kein Land zugewiesen.

1951 müssen der Pfarrer und die noch verbliebenen Bewohner Zettwing verlassen. Die Region wird zur„verbotenen Grenzzone“ erklärt. Trotz des Einsatzes der Grenzpatrouillen wird das Inventar die leerstehenden Häuser teilweise verkauft und ausgeraubt. Man riss Türen und Fenster heraus, so dass die verlassenen Gebäude schnell verfallen.

1955-56 werden die rund 120 Häuser des Ortes auf Anordnung des Innenministeriums bis auf die Kirche und vier Häuser mit Bulldozern dem Erdboden gleich gemacht.

Zu Ostern 1956 werden die auf den Trümmerhalden noch liegenden Holzteile verbrannt. Das Feuer frisst sich bis an die Maltsch und bedroht die Lexmühle am österreichischen Ufer.
Übrig bleibt ein Bild der Verwüstung. Insgesamt wurden rund 600 Häuser in dieser Region auf diese Weise zerstört.

Bis etwa zur Mitte der 1950er Jahre war die Grenzbewachung auf tschechischer Seite noch
relativ locker. So badeten etwa in der Maltsch tschechische Grenzsoldaten gemeinsam mit
österreichischen Familien.

Erst ab etwa 1958 kam es zur allmählichen Errichtung des sogenannten „Eisernen Vorhanges“. Rund 200 Grenzsoldaten der in Kaplitz stationierten 9.Einheit der 2.Brigade waren für die Bewachung einer 60 km Grenzlinie verantwortlich. Der Dienst als Grenzsoldat selbst erfolgte unter strenger Überwachung einiger Offiziere und kam einer Strafversetzung gleich.

In Zettwing wurde eine Grenzwachstation eingerichtet. Als Unterkunft dienten zunächst das tschechische Zollamt und eine später erbaute kleine Kaserne. Beide Gebäude existieren heute noch. Der Kirchturm wurde zum Wachturm.

1990 nach der „Sanften Revolution“ ist Zettwing wieder frei zugänglich.

1995 beginnt das Bistum Budweis mit der Kirchenrenovierung.

6.9.2003 Wiedereinweihung der ehemaligen Pfarrkirche „Zu Unserer Lieben Frauen Geburt“.



zurück

Rainbach im Mühlkreis – Pferdeeisenbahnmuseum

Pferdeeisenbahn:

Bei einer Fahrt mit der Pferdeeisenbahn erspüren Sie die Langsamkeit des Reisens im 19. Jhdt. Die Spuren dieser faszinierenden Eisenbahn führen zurück bis ins Jahr 1832. In Kerschbaum erleben Sie auf dem originalgetreu nachgebauten Trassenstück eine Zeitreise in die Biedermaierzeit auf ganz besonders gesellige Art.

Pferdeeisenbahn Museum & Gaststätte, Kerschbaum 61, 4261 Rainbach i.M, Rakousko
Auskunft: https://www.pferdeeisenbahn.at/
48.584990
14.470850

Pferdeeisenbahn Museum & Gaststätte, Kerschbaum 61, 4261 Rainbach i.M, Rakousko



zurück

Rainbach im Mühlkreis – Badeteich

Rainbach im Mühlkreis ; Badeteich
Badeteich: Die ca 20.000m² große Freizeitanlage mit Natur Badesee, Kinderspielplatz und Beachvolleyballplatz bietet Gästen und Einheimischen Stunden der Erholung.
Rainbach im Mühlkreis
1
Wasser


zurück

Rainbach im Mühlkreis – Bahnhof Summerau

Geschichte Bahnhof Summerau

1830 sind im Umfeld der Ortschaft Summerau nur die Wächterhäuser Nummer 27, 28 und 29

der Pferdeeisenbahnlinie Budweis-Linz angeführt. Dabei ist das mittlere Bahnwächterhaus

auf von Budweis ausgehendem Bahnkilometer 70,96 eingetragen und lag somit am Areal des

heutigen Bahnhofs.

Nachdem im Mai 1869 die Umgestaltung der Pferdeeisenbahn in eine eingleisige Dampf- lokomotivbahn auf der Strecke Budweis-Linz und der Bau einer ebenfalls eingleisigen Flügelstrecke St.Valentin-Gaisbach/Wartberg beschlossen war, wurde dazu in Summerau mit dem Bau einer „besseren Haltestelle“ mit drei Verkehrsgleisen, einem Magazingleis sowie einem Heizhausgleis mit Drehscheibe begonnen. Und die Aufnahme des Dampfeisenbahn- verkehrs auf den Strecken St. Valentin-Budweis und Linz-Gaisbach/Wartberg im Jahr 1872 war dann somit die Geburtsstunde einer Bahnstation in Summerau.

Als wichtigstes Landtransportmittel dieser Zeit erkannt, setzten sich die Umlandgemeinden für den Ausbau der Station ein und finanzierten 1887 gemeinsam die Errichtung und eine Zeit lang auch die Erhaltung der heutigen „Zufahrtsstraße“.

1918 wurde Summerau Grenzbahnhof zum Nachbarland Tschechoslowakei. In der bis dahin um zwei Gleise für eine Wagenremise vergrößerten Station errichtete die Bahngesellschaft das heutige Bahnhofsgebäude, zwei Wohn-, eine Kasernen- sowie eine Küchenbaracke und ein vierzig Meter langes Heizhaus mit Platz für zwei Lokomotiven.

Um das auf einem Grenzbahnhof notwendige Umladen der Waren von tschechischen in österreichische Waggons und umgekehrt sowie die damit verbundenen Verschubtätigkeiten zu bewerkstelligen verdoppelte man in den Folgejahren die Gleisanlage auf sechs Verkehrs-gleise. Die bestehende Drehscheibe zum Umdrehen der Lokomotiven wurde durch ein „Gleisdreieck“ mit Kohlelagerplatz, Kohlebeschickanlage sowie einem Putzgleis ersetzt. Für das Umladen der Frachten und die notwendige Zollabfertigung gab es eine vierzig Meter lange überdachte Umladerampe, angebaut an die Rampe des nun für die Grenzpolizei adaptierten Gütermagazins.

1921 war am Bahnhof Summerau ein Grenzpostamt installiert, es konnten 15 Personen „fahrendes Zugspersonal“ in einem Personalgebäude übernachten und 1934 eröffnet die Geschäftsstelle Freistadt das erste großteils aus Holz gebaute Lagerhaus.

Der Bahnhof verlor dann 1938 komplett an Bedeutung, denn Grenzbahnhof war jetzt Kaplitz und der neue Verschubbahnhof war Oberhaid. In Folge wurden 1941 fünf Gleise und das Gleisdreieck abgebaut.

Nach dem Krieg war Summerau zum Übergabebahnhof auf österreichischem Staatsgebiet erklärt, wobei den Streckenabschnitt zwischen Summerau und Horni Dvoriste tschechisches Personal befahren hat. In diese Zeit fallen auch der Wiederaufbau des 1941 abgebauten Gleis-dreiecks, eine Gleiserweiterung, der Bau von 2 Holzbaracken für die Nächtigung des Zugspersonals, die Installation eines Zollamtes, die Eröffnung eines Konsum-Kaufgeschäftes (genannt Mehlbude) in der Baracke 3 und des Gütermagazins der Firma Stumptner aus Reichenthal.

1948 war der Bahnverkehr wieder auf etwa 400 Waggons pro Tag angestiegen und es galt für das Bahnpersonal geeigneten Wohnraum zu schaffen. Dazu wurden 1949 die zwei östlichen Holz-Wohnbaracken abgerissen und mit dem Bau einer Reihenhausanlage mit dreizehn Personalwohnungen begonnen. 1950 wohnten im Bahnhofshauptgebäude ebenfalls sieben Familien und die Firma Windhager hatte am Bahnhofareal einen freitags und samstags geöffneten Fleischladen.

Das daneben liegende, seit 1888 bestehende Bahnhofswirtshaus (in den Anfangsjahren noch Bahnhofsrestauration genannt) war schon immer der gesellschaftliche Treffpunkt der „Bahnhöfler“ und auch so mancher Dorfbewohner. Hier traf man sich zu: Stammtisch, Tanz nach Eisstockturnieren auf dem „Pötscher-Teich“, Krampuskränzchen, Faschingsgschnas, Maibaumaufstellen, Gartenfest, Theatervorführungen, Kasperltheater, etc.

1958 musste dann das Bahnhofsgebäude (Aufnahmegebäude) generalsaniert werden. Dabei erneuerte man auch das „alte Holzvordach“ durch ein neues auf Betonsäulen.

Zwei Jahr später ersetzten nach und nach Dieselloks die bis dahin verwendeten, etwa gleich starken Dampflokomotiven, 1961 kam die Einstellung der Bahnstrecke Gaisbach/Wartberg-St.Valentin und Anfang der 60er-Jahre wurden alle Hauptgleise des Bahnhofs Summerau verlängert, eine „Zugbegleitkaserne“ mit 16 Zweibettzimmern gebaut und anstelle der alten Stellwerkshütten die neuen Stellwerke I und II errichtet.

In dieser Zeit verkehrten täglich durchschnittlich 19 Güter- und 24 Personenzüge auf der Strecke.

1971 war Start für die Elektifizierung der Bahnlinie Linz-Staatsgrenze. Dazu wurde in Summerau in den Folgejahren die Gleisanlagen adaptiert, das 1912 errichtete Pumpenhaus, das Gütermagazin und die 1940 errichtete „Militärrampe“ abgetragen sowie eine Lokhalle und ein neues Gütermagazin errichtet. Anstelle des abgerissenen Gütermagazins steht heute das neu errichtete Lagerhaus mit einem Einkaufsmarkt.

Am 31. Mai 1975 führte die Lok 4010.04 den offiziellen Eröffnungszug des Elektrobetriebes von Linz nach Summerau. Jedoch waren bereits Tage zuvor Elektroloks im Güterzugeinsatz mit Zügen bis 800 Bruttotonnen auf der Strecke unterwegs (Dampf- und Dieselloks gut 500 Bruttotonnen).

Nach Abriss des 1951 gebauten Reihenhauses konnte 1983 das neue Eisenbahnerwohnhaus bezogen werden.

1990/91 kamen der erste wieder eingeführte Schnellzug Linz-Budweis sowie die Schnellzug-verbindung Prag-Venedig mit Halt in Summerau und die Post richtete eine Postautohaltestelle am Bahnhof ein. In dieser Zeit hatten mehr als 100 Personen eine Beschäftigung „auf der Bahn“.

Noch 1995 kam am Bahnhof der Abriss der Lokhalle und 1997 die Installation einer grenzübergreifenden Gendarmerie zur Sicherung der Schengen-Außengrenzen.

Mit dem Bau einer Bahnunterführung sowie der Einführung eines Zentralstellwerkes konnten 1999 die beiden Endstellwerke und die letzten beschrankten Bahnübergänge im Bahnhofs-bereich aufgelassen werden. Ebenso wurde der Fahrkartenverkauf am Schalter durch eine Fahrkartenautomat ersetzt und als Fahrzeit für Personenzüge Summerau-Linz konnten 1:15 Stunden angesetzt werden.

Ende der 1990er-Jahre verkehrten auf der Strecke Summerau-Linz täglich 37 Güterzüge bzw.

jährlich 80.000 Reisende und 180.000 Güterwaggons mit insgesamt 8 Mio. Bruttotonnen und erste Kohlezüge fuhren mit zwei Triebfahrzeugen im Tandembetrieb mit bis zu 2.000 Tonnen je Zug

Seit 2004 passieren private Eisenbahnverkehrsunternehmen auch den Bahnhof in Summerau.

Und seit 11. Dezember 2005 ist hier der Rangierbetrieb (Verschub) eingestellt und auch die Zugbildung von Güterzügen auf Grenzbahnhöfen zu Tschechien ist nicht mehr notwendig.

Diese Veränderungen des Verkehrsablaufes und die Automatisierung/Modernisierung auf der kompletten Bahnstrecke führen dazu, daß der Bahnhof Summerau wieder zu einer „besseren“, wenn auch sehr modernen, „ferngesteuerten“ Bahnstation mutieren könnte.

Verfasser: Johann Lonsing

Chronik Bahnhof Summerau

1872 Aufnahme des Verkehrs mit der Dampfeisenbahn auf der Strecke Linz-Budweis und dafür

Errichtung einer „besseren Haltestelle“ mit drei Verkehrsgleisen, einem Magazingleis und

einem Heizhausgleis mit Drehscheibe zum Lokumkehren in Summerau.

1887 Finanzierung der für sie wichtigen Bahnhof-Zufahrtsstraße durch einige Umlandgemeinden

und Erweiterung der Station um zwei Remisengleise.

1918 Summerau war Grenzbahnhof – jetzt waren Züge zu rangieren und Waren umzuladen.

Das heutige Bahnhofsgebäude, vier Holzbaracken und ein Heizhaus wurden errichtet.

1920 Erweiterung auf sechs Verkehrsgleise, eine überdachte Umladerampe und anstelle der Dreh-scheibe auf ein Umkehr-Gleisdreieck.

1938 Der Bahnhof Summerau mit wenig Bedeutung. Grenzbahnhof war Kaplitz und Zugsbildung

erfolgte in Oberhaid.

1941 Einstellung des durchgehenden Zugverkehrs, das Schlüsselwerk wurde durch Stellwerke er-

setzt und fünf Gleise sowie das Gleisdreieck abgebaut.

1945 Demarkationslinie verlief entlang der Bahnlinie Summerau–St. Valentin.

1946 Wiederaufnahme des durchgehenden Zugverkehrs und das Gleisdreieck wieder aufgebaut.

1947 Summerau wurde wieder Grenzbahnhof und die Gleisanlagen um ein Hauptgleis erweitert.

1951 Bezug des neuen Reihenhauses mit 13 Dienstwohnungen .

1958 Generalsanierung Bahnhofsgebäude.

1960 Diselloks ersetzten nach und nach die Dampflokomotiven.

1962 Neubau des Stellwerkes 1 und Neubau der Zugbegleiterkaserne.

1964 Neubau des Stellwerkes 2 (Ende des Stellens der Weichen im Freien).

1971 Errichtung eines Lokschuppens.

1974 Abbruch des Pumpenhauses und der „Militärrampe“.

1975 Elektrifizierung der Strecke Linz-Summerau, Inbetriebnahme des Verschubfunks und

Zulegung der Gleise 13 und 15.

Erneuerung des Gütermagazins und Neubau des Lagerhauses.

1977 Errichtung neue Sicherungsanlage, Lichtsignale ES, AS und Verschubsignale.

1982 Einführung des GIS (Güterzug-Informationssystem).

1983 Bezug des neuen Eisenbahnerwohnhauses und Abriß letzte Holzbaracke.

1989 Errichtung einer Gleisbrückenwaage (24m, 100 Tonnen).

1990/91 Schnellzugverbindungen Linz-Budweis und Prag-Venedig mit Halt in Summerau.

1995 Abtragung des Lokschuppens.

1999 Bau Bahnunterführung und Errichtung elektronisches Zentalstellwerk mit Auflassung der

Stellwerke 1 und 2 sowie der letzten beschrankten Eisenbahnübergänge im Bahnhofsbereich.

Einführung erster Fahrkartenautomat.

2001 Elektrifizierung des Streckenabschnittes Summerau bis zur Staatsgrenze.

2004 Erste private Bahnunternehmen befahren die Strecke Linz-Budweis.

2005 Einstellung des Rangierbetriebes (Verschub) am Bahnhof Summerau.

Bahnhof Summerau, 4261 Rainbach im Mühlkreis (Freistadt)
48.555960
14.447410

Bahnhof Summerau, 4261 Rainbach im Mühlkreis (Freistadt)



zurück

Leopoldschlag – Hafnerhaus

Im Haus Leopoldschlag 48 wurde zumindest seit Anfang des 18. Jahrhunderts bis 1930 das Hafnerhandwerk ausgeübt, zuletzt von Hafnermeister Franz Pauer.

 

Der Leopoldschläger Hafner stellte nur Irdenware her: Geschirre wie Milch- und Schmalzhäfen, Weidlinge, Schüsseln, etc. und Ofenkacheln. Alle Produkte wurden mit dem Leopoldschläger Hafnerzeichen markiert. Er fertigte auch seine Werkzeuge selbst, wie die Malhörner und Modeln für die Kachelproduktion.

 

Im Jahr 1990 wurde das Haus durch die Gemeinde angekauft und wird seit 1995 als Mühlviertler Keramikwerkstätte verwendet.

Das Hafnerhaus wendet sich mit seinem vielfältigen Kursprogramm an alle keramisch Interessierten, die sich mit dem Material Ton handwerklich, künstlerisch und kreativ auseinandersetzen möchten.

Es bietet aber mehr als nur Kurse: das Hafnermuseum in der historischen Brennkammer und die jährliche Sonderausstellung.

 

Mehr Infos zum Hafnerhaus und das Kursprogramm finden sie unter www.hafnerhaus.at

Im Haus Leopoldschlag 48 wurde zumindest seit Anfang des 18. Jahrhunderts bis 1930 das Hafnerhandwerk ausgeübt, zuletzt von Hafnermeister Franz Pauer.

Der Leopoldschläger Hafner stellte nur Irdenware her: Geschirre wie Milch- und Schmalzhäfen, Weidlinge, Schüsseln, etc. und Ofenkacheln. Alle Produkte wurden mit dem Leopoldschläger Hafnerzeichen markiert. Er fertigte auch seine Werkzeuge selbst, wie die Malhörner und Modeln für die Kachelproduktion.

Im Jahr 1990 wurde das Haus durch die Gemeinde angekauft und wird seit 1995 als Mühlviertler Keramikwerkstätte verwendet.
Das Hafnerhaus wendet sich mit seinem vielfältigen Kursprogramm an alle keramisch Interessierten, die sich mit dem Material Ton handwerklich, künstlerisch und kreativ auseinandersetzen möchten.

Es bietet aber mehr als nur Kurse: das Hafnermuseum in der historischen Brennkammer und die jährliche Sonderausstellung.

Mehr Infos zum Hafnerhaus und das Kursprogramm finden sie unter www.hafnerhaus.at

Hafnerstraße 5, 4262 Leopoldschlag, Österreich
48.615440
14.498640

https://www.hafnerhaus.at/

Hafnerstraße 5, 4262 Leopoldschlag, Österreich



zurück

Leopoldschlag – Pferdeeisenbahn Rundweg

Die Pferdeeisenbahn machte in der Gemeinde Leopoldschlag eine große Schleife um die vorgeschriebene 2,1% Steigung einhalten zu können. Die Strecke führte vom Scheitelbahnhof Kerschbaum kommend durch die Ortschaften Pramhöf, Dorf Leopoldschlag, Hiltschen, Leitmannsdorf, Edlbruck und Eisenhut. In Eisenhut verließ die Pferdeeisenbahn über eine kleine Brücke Österreich Richtung Tschechien. Die sogenannte Doppelschleife (ca. 8 km lang) war bautechnisch eine der bemerkenswertesten Bauabschnitte der gesamten Bahnstecke. So gibt es hier auch den einzigen Rundweg des gesamten Pferdeeisenbahn Wanderweges (mit schönen Aussichtspunkten). Der imposanteste Bauteil dieses Streckenabschnittes war die große Edlbruckerbrücke mit einer Spannweite von 22,7 Metern. Im Bereich der Doppelschleife gab es insgesamt 18 Brücken und Durchlässe, sehr hohe Bahndämme und tiefe Einschnitte, die zur damaligen Zeit eine bautechnische Meisterleistung darstellten. Viele Dämme und Einschnitte sind in den Wäldern noch erhalten). Von den alle 2-3 km angeordneten Bahnwärter Häuschen sind auch noch 2 erhalten geblieben.

Die Pferdeeisenbahn machte in der Gemeinde Leopoldschlag eine große Schleife um die vorgeschriebene 2,1% Steigung einhalten zu können. Die Strecke führte vom Scheitelbahnhof Kerschbaum kommend durch die Ortschaften Pramhöf, Dorf Leopoldschlag, Hiltschen, Leitmannsdorf, Edlbruck und Eisenhut. In Eisenhut verließ die Pferdeeisenbahn über eine kleine Brücke Österreich Richtung Tschechien. Die sogenannte Doppelschleife (ca. 8 km lang) war bautechnisch eine der bemerkenswertesten Bauabschnitte der gesamten Bahnstecke. So gibt es hier auch den einzigen Rundweg des gesamten Pferdeeisenbahn Wanderweges (mit schönen Aussichtspunkten). Der imposanteste Bauteil dieses Streckenabschnittes war die große Edlbruckerbrücke mit einer Spannweite von 22,7 Metern. Im Bereich der Doppelschleife gab es insgesamt 18 Brücken und Durchlässe, sehr hohe Bahndämme und tiefe Einschnitte, die zur damaligen Zeit eine bautechnische Meisterleistung darstellten. Viele Dämme und Einschnitte sind in den Wäldern noch erhalten). Von den alle 2-3 km angeordneten Bahnwärter Häuschen sind auch noch 2 erhalten geblieben.

https://www.pferdeeisenbahn.at/



zurück

Leopoldschlag – Viadukt „Leitmannsdorfer Brücke“

Die Holzbrücke Leitmannsdorf 1 war auch ein imposantes Holzbauwerk mit einer Spannweite von ca. 17 Metern. Die Holzschienen der Pferdeeisenbahn lagen nicht auf Schwellen, sondern auf einzelnen Gleissteinen. Auf den Holzschienen waren Flacheisen auf der Innenkante montiert, damit konnte die Abnutzung hinausgezögert werden. Die Bahn war so geplant, dass die größte Steigungsstrecke nicht über 2,1% kam. Bei vier achsigen Güterwagons war die Nutzlast bis zu 22,5 Tonnen. Dadurch waren die Bahnwärter auch immer mit Reparaturarbeiten gefordert. Die Bahnwärter-Häuschen waren in einem Abstand von 2-3 Kilometern errichtet worden. Es gab Insgesamt 76 Wachthäuser auf der ganzen Strecke.



zurück

Leopoldschlag – Viadukt „Große Edlbrucker Brücke“

 Die Große Edlbrucker Brücke hatte eine Spannweite von 22,7 Metern und eine Höhe von 18,4 Meter. Sie war damit eine der größten Holzbrücken auf der Pferdeeisenbahnstrecke Linz-Budweis. Diese Brücke wäre in der ersten Planung als Doppelbogen-Steinbrücke ausgeführt worden (die Kronbach-Brücke in der Gemeinde Waldburg weist diese Bauform auf). Sie wurde aber aus Kostengründen nach einem Konkurs der Bahngesellschaft auch als Holzbrücke gebaut. Sie war natürlich durch Ihre Spannweite ein imposantes Holzsprengwerk. Von den Pferden wurde damals eine Zugleistung von 5,6 Tonnen Nutzlast im ebenen Gelände gefordert, bei Steigungsstrecken wurden mehrere Pferde hintereinander gespannt. Es waren auch vierachsige Güterwagons im Einsatz, die eine Nutzlast von bis zu 22,5 Tonnen hatten.

4262 Leopoldschlag, Österreich

 

4262 Leopoldschlag, Österreich

 



zurück

Leopoldschlag – Viadukt „Kleine Edlbrucker Brücke“

Die Kleine Edlbrucker Brücke hatte eine Spannweite von 7,5 Meter und eine Höhe von 13 Meter. In der ersten Planung sollte die Brücke als Steingewölbe-Brücke ausgeführt werden. Sie wurde aber dann aus Kostengründen nach einem Konkurs der Bahngesellschaft als Holzsprengwerk Brücke gebaut. Die Widerlager dieser Brücke stehen auf Grund des schlechten Untergrundes auf großen Holzpiloten. Die höheren Dämme der Pferdeeisenbahn waren nicht einfach aufgeschüttet, sondern im Inneren befinden sich sogenannte Gleismauern, die durch Steinschlichtungen aufgebaut wurden. Die Haupttransportgüter auf der Pferdeeisenbahn waren Salz, Holz und Personen. In den besten Betriebsjahren wurden 188.000 Reisende und 100.000 Tonnen Fracht transportiert. Auf der ganzen Bahnlinie waren 600 Pferde im Einsatz, die Marschleistung eines Pferdes war pro Tag zwischen 40-50 Kilometer.

Zirka 600 Meter von hier befindet sich im Wald das Viadukt der Großen Edlbrucker Brücke mit einer Spannweite von 22,7 Meter.

4262 Leopoldschlag, Österreich

4262 Leopoldschlag, Österreich



zurück