Leopoldschlag – Opferschale

Die Zuordnung zu den sogenannten „Opfersteinen“ ist der eine Versuch, dessen Existenz mit einem höheren Sinn zu erklären. Er könnte demnach einer kultischen Funktion zugeordnet werden, etwa dem Auffangen des Blutes bei der Darbringung eines Schlachtopfers. Eine zeitliche Einordnung ist schwer möglich, ließe sich aber durch die Lage an exponierter Stelle in die nacheiszeitliche Bewaldung einordnen. Solche Steine in der Umgebung dürften in Sichtverbindung zu einander gestanden sein.

Eine andere Deutung: Aggressive Flechten breiteten sich am Stein aus und bewirkten im Laufe vieler Jahre eine Aushöhlung dessen. Das in der Grube befindliche Wasser (es trocknet auch in extrem regenarmen Zeitabschnitten nicht aus!) steigt durch die Haarröhrchenwirkung in den feinen „Lassen“ hoch, und zwar aus tieferen, wasserführenden Schichten, in die der Felsen hinunterreicht.



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